#58 Ohnmacht in Zeiten der Wandlung

Transformations – Inspiration

Wie können wir Ohnmacht begegnen in Zeiten, in denen wir mit Dingen konfrontiert werden, die so überwältigend erscheinen, wie steigende Meeresspiegel und sterbende oder brennende Wälder?

Scheinbar leben wir in einer Zeit, in der nach und nach etwas ins kollektive Bewusstsein vordringt, das sehr wichtig ist: Wir sitzen in einem Boot, wir haben für dieses Boot und für einander eine Verantwortung.

In dieser Folge erfährst du…

  • wie es zu Ohnmacht kommt
  • was es braucht, um Ohnmacht zu überwinden
  • wieso deine Vision dafür so wichtig ist
  • dass du immer einen Unterschied machst

Wir sehen zur Zeit verschiedene Repräsentanten, die so manches menschliche Gefühle in Zeiten des Wandels spiegeln. Die einen stehen für das Bedürfnis nach einer Zukunft, nach Heilung, nach Mut und Veränderung. Die anderen stehen für Abwehr, Verdrängung bis hin zum Hass. In diesem Geschehen zeigen sich menschliche Reaktionen. Es ist sehr wichtig, wie wir mit diesen Reaktionen umgehen, damit dieser Wendepunkt, den wir gerade erleben, ein Wendepunkt sein kann statt eine Sackgasse.

Was könnte eine konkrete Antwort auf diese Geschehnisse sein? Viele Menschen erleben zur Zeit Frustration und Ohnmacht, weil sie das Gefühl haben, nichts tun zu können. Gerade im Angesicht des Hasses und der Verleumdung. Aggressive Begegnungen nehmen zu und das beschwert das Herz.

Was bedeutet Ohnmacht?

Ohnmacht ist ein Zustand und mehr als ein Gefühl. Ohnmacht ist umfassend, im Körper, in den Emotionen, in den Gedanken – überall. Ohnmacht greift Raum und ist eine Folge von etwas vorangegangenem. Etwas ist vorher gescheitert. In Ohnmacht geraten wir dann, wenn wir mit etwas Überforderndem konfrontiert sind und dann mit unserem menschlichen Reaktionen automatisch reagieren. Hier stehen uns Kampf (Auseinandersetzung) oder Flucht (z. B. Verdrängung) zur Verfügung. Wenn diese beiden Möglichkeiten nicht zum Ergebnis führen, bleiben uns Erstarrung und Ohnmacht. „Ich kann nichts tun, ich weiß nicht was ich tun soll, ich unterwerfe mich der Situation“. So etwas erleben wir gerade Kollektiv. Wir sehen Menschen, die kämpfen, wir sehen Menschen die fliehen (auch vor Tatsachen) und wir sehen Menschen, die in Ohnmacht verfallen, weil sie im Angesicht der Größe der Aufgaben aufgeben. Auch Ausblenden ist eine Reaktion auf Überforderung. Menschen die die Augen verschließen vor  bedrohlichen Symptomen, sind in der Regel bereits überfordert. Mit Hass und Angriff zu reagieren entspricht hier der automatischen Reaktion des Kampfes. Die Kapazität anders zu reagieren ist wahrscheinlich bereits irgendwo anders verschlissen worden. Möglicherweise durch Traumatisierungen in der Kindheit, möglicherweise durch die Lebensumstände, in denen man gebunden ist. Dieses Verständnis aufzubringen ist sehr wichtig, um trotz der verhärteten Fronten lanfristig gemeinsam etwas gestalten zu können. Sobald man nachvollziehen kann, warum ein Mensch wie reagiert, kann man offen bleiben für gemeinsame Lösungen.

Wir müssen gemeinsam herausfinden aus der Ohnmacht und hinein in die Entfaltung von Wirksamkeit.

Um aus der Ohnmacht heraus zu finden braucht es Wesentliches: eine Vision, eine Idee, ein Anliegen, so dass eine Ausrichtung entsteht, wohin Energie fließen kann. Eine passende Vision für so eine Ausrichtung, gibt Orientierung, Halt und das Gefühl der Selbstwirksamkeit zurück. Woran kannst Du gezielt arbeiten, damit es eine langfristige Veränderungen geben kann? Welche Entscheidung kannst Du fällen, die einen Unterschied macht, und zu Deinen Kräften passt? Anliegen sind Herzenssachen. Dafür steht Deine Lebensenergie zur Verfügung. Finde also heraus, was Dein Anliegen ist – was möchtest Du von Herzen beitragen? Es braucht Verbundenheit mit Deinem Anliegen, damit es Energie entfalten kann.

Das Schlimmste, was uns als Spezies passieren kann, ist zu glauben: „ich mache keinen Unterschied“.

Das ist zum einen nicht wahr und zum anderen hat es eine verheerende Wirkung. Diese Überzeugung stellt eine große Falle dar. Den Glauben zu verlieren an die eigene Wirksamkeit ist genau das, was uns als Menschheit das Genick brechen kann.

Hier also die gute Nachricht:

Du hast die Macht, einen Unterschied zu machen!

Wenn jeder Einzelne daran glaubt, einen unterschied machen zu können, wird es einen großen Unterschied geben.

Eine weitere wichtige Zutat zu Heilung der Ohnmacht ist es übernehmen der eigenen Verantwortung. Sobald du Dein Anliegen, Deine Vision, Deine Idee entwickelt hast, werde Dir bewusst, mit welchen Werten sie gefüllt ist. Übernimm dann dafür Verantwortung. Das Maß der Verantwortung, dass du übernimmst, ist äquivalent mit dem Maß an Energie die du hinein gibst. Ohne Deine Verantwortung bleibt Dein Anliegen energielos. Verantwortung drückt Deine Selbstwirksamkeit, Deine Verbindlichkeit, Deine Bewusstheit aus. Dein Handeln hat Konsequenzen. Für genau diese Konsequenz bist du verantwortlich und das ist Deine Macht. Entscheide bewusst, Deinen Werten entsprechen und Du erlebst Selbstwirksamkeit, statt Ohnmacht.

Lausche der Folge, wenn Du mehr Details dazu hören magst. Wenn Du noch konkret tiefer gehen magst, sieh Dir die Aufzeichnung vom vergangenen online Transformations-Meditationsabend an, das Thema lautet „wie Du positiv ausgerichtet bleiben kannst, wenn es herausfordernd wird“.

Shownotes

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